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Die Geschichte der Espresso Maschine

Die ersten Prototypen der Espresso Maschine wurden 1855 auf der Weltausstellung in Paris präsentiert, große, glänzende Kolosse aus Messing und Kupfer, auf der Spitze der italienische Reichsadler.

Aromaverlust und Langsamkeit der herkömmlichen Kaffeezubereitung sollte aufgehoben werden. Besonders die Gastronomie war daran interessiert, Kaffee in kürzester Zeit zuzubereiten und dabei noch besseres Aroma zu erhalten.

Der Durchlauf des Wasser durch den Kaffee sollte mit Hilfe starken Drucks beschleunigt werden. Auf verschiedene Weisen wurde begonnen den notwendigen Druck zu erzeugen.

1901 - Der erste Espresso Maschinen Hersteller auf industrieller Basis war die italienische Firma Bezzera (1901). Luigi Bezzera patentierte eine Maschine, die aus 4 "Gruppen" und einem Boiler bestand. In jede "Brühgruppe" passten verschiedene Filtergrößen. Kochendes Wasser und Dampf wurden durch das Kaffeepulver gepresst. Der Druck musste über verschiedene Ventile gekonnt dosiert werden.

Bezzera

1903 wird Bezzera's Patent wird von Desiderio Pavoni erworben. 1905 beginnt La Pavoni die Produktion nach dem gleichen Prinzip.

1935 - Um die Bedienung zu vereinfachen und um zu vermeiden, dass der Kaffee durch die hohen Temperaturen verbrennt, konstruierte Francesco Illy 1935 das Modell "Illetta".

Mit einer automatischen Wasserdosierung war es die erste automatische Espressomaschine. Der Druck wurde nicht mehr durch Dampf, sondern durch Druckluft erzeugt. So konnte Wärme- und Druckquelle getrennt werden, wodurch die Verbrennung des Kaffeemehls vermieden wurde.

1938 erfindet Cremonesi ein weiteres Prinzip: Eine große Feder, die durch einen Hebel zusammengedrückt wird, schiebt einen Kolben, der so das Wasser komprimiert. Dieses Modell wurde zuerst in Achille Gaggias Caffè Bar eingesetzt, aber der 2. Weltkrieg verhinderte vorläufig die weitere Entwicklung. 1946 beginnt Gaggia die Produktion des Kolbenmodells. Zum ersten mal hat der Kaffe eine Schaumschicht, die "Crema".

Gaggia

Ein Klassiker von Gaggia mit 3 Brühgruppen.
Die Espresso Zubereitung war ein richtiger Kraftakt!

1961 - Ernesto Valente tauschte die Feder wiederum durch eine elektronisch betrieben Rotationspumpe aus. Nun wurde das Wasser kalt komprimiert bis es in den Wärmetauscher des Kessels der Maschine gelangte. 1961 beginnt Faema die Produktion Pumpen betriebene Maschine. Wasser wird direkt vom Wasseranschluss in ein Rohr gesaugt, dass durch den Boiler verläuft und das Wasser dann auf den Kaffee verteilt. So hält das Wasser die optimale Temperatur von 90° C, ist gefiltert und bleibt nicht lange Zeit im Boiler stehen Dieses Prinzip wurde mit der berühmten Brühgruppe der Faema E 61 (1961), die die kontinuierliche Kaffee-Abgabe ermöglichte, vervollständigt.

Faema E61

Faema's E61, Sie ist der Prototyp aller modernen Espresso Maschinen.

Auf diesem Prinzip basieren so gut wie alle aktuellen Maschinen, sowohl in der Gastronomie, als auch im Hausgebrauch. Vereinzelt sind auch noch das hydraulische- und das Hebelmodell im Betrieb.

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