Archiv des Autors: Rolf

Der erste Tag auf Ko Pha Ngan

Mit der knappen Zeitspanne in Frankfurt war es nicht getan – es wurde sogar noch schlimmer, denn nach unserer Ankunft in Bangkok wartete eine riesige Menschenmenge auf die Abwicklung der »Immigration-Prozedur«, die sich über eine Stunde hinzog und wir plötzlich vor dem Problem standen, dass wir nach unserem einstündigen Transfer zum anderen Airport erst 30 Minuten vor Abflug ankommen würden und dann noch zum Check-In Schalter mussten – aber Nokair hatte seinen Samaritertag: Wir kamen mit, die anschließende einstündige Busfahrt klappte auch und selbst die Fähre rüber zur Insel soff unterwegs nicht ab und als dann noch ein Taxifahrer das Schild »Rolf« über seinem Kopf schwang, war nach einer dreißigstündigen Anreise unser Glück vollkommen, als wir unser Ziel, das »Longtail Beach Resort« endlich erreichten. Als Krönung entsprach dann auch noch unser ausgewähltes Resort vollkommen unseren Vorstellungen. Die Rucksäcke wurden in der Hütte abgestellt und ein köstliches thailändisches Abendessen inkl. diversen Chang-Bieren mit unseren bereits vor zwei Tagen angereisten Freunde Barbara und Luisa ließen uns beschwingt unter die Moskitonetze kriechen …

20130725-182005.jpg

Auf dem Weg nach Bangkok

Der Zwischenstop in Dubai gibt mir die Gelegenheit, das in den Blog zu stellen, was ich im Flieger geschrieben habe …

Mittlerweile sitzen wir im Flieger Richtung Dubai, aber vorher haben wir noch eine aufregende Zeit hinter uns gebracht, denn fast hätten wir unseren Flieger verpasst. Es fing damit an, dass der ICE nach Frankfurt wegen eines Defektes 45 Minuten Verspätung hatte und da wir wie so häufig unseren zeitlichen Spielraum knapp kalkuliert hatten, fehlte uns plötzlich einiges an Zeit. So standen wir im HBF und der Zug wollte und wollte einfach nicht los fahren – ich spielte in Gedanken schon mal die Szenarien bei einem verpassten Flug durch … Dann setzte er sich endlich in Bewegung. Die Zeit drängte, schließlich mussten wir in FRA noch per Bustransfer zum Terminal 2, schafften es aber kurz vor Schalterschluss zum Check-In. Tempo aufgenommen und zum Sicherheitscheck, Riesenschlange davor – ich wartete schon auf die Durchsage »Last Call für Mrs. Schuster und Mr. Bungarten …« Gottlob ging es zügig weiter, bis wieder das passierte, was wir jedes Mal bei der Schleuse erleben: Die Fluggäste sind immer total »überrascht«, dass man kein Metall am Körper, kein Taschenmesser, keine Getränke dabei haben darf und Notebook/Tablet raus nehmen muss und dann meint man noch, mit dem Sicherheitspersonal diskutieren zu müssen. Ich hätte ausflippen können, da ich vor meinem geistigen Auge den Flieger schon ohne uns abdüsen sah. Da waren Eves Probleme mit der Bordkarte auf dem iPhone nur eine kleine Randerscheinung dagegen – aber da ich jetzt im Flieger schreibe, scheint es ja noch mal gut gegangen zu sein …

Eine Woche in Ligurien …

[mapsmarker layer=“1″]

 

Kaum sind wir angekommen, geht’s auch wieder zurück. Klimatisch müssen wir uns jedenfalls nicht umstellen. Minusgrade hatten wir zwar nicht, Schnee auch nicht, dafür aber jede Menge Regen – aber wie heißt es so schön: Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Bei mir fängt das Genießen schon in dem Augenblick an, wenn ich aus dem Flieger steige, italienischen Boden betrete, es nicht weit zur nächsten Bar (Café) habe und einen Espresso so bekomme, wie ich ihn mag und nicht die Plörre aus unseren Gefilden (ok, hier und da gibt’s ihn bei uns auch schon besser).

Was letztlich hängen bleibt, ist eine Woche der Entspannung mit den Dingen, die ich liebe: Eve, Frühstück in den Bars (es war letztlich immer dieselbe) mit den Paninis, Focacce oder Sciaccine und Cappuccinos, kommentiert vom lauten Treiben der Bewohner Levantos – ich könnte mich stundenlang dort aufhalten.

Woran ich mich noch nicht gewöhnen kann, ist das, was wir anschließend gemacht haben: Wandern. Es handelt sich dabei zwar um eine meinem Alter entsprechende Tätigkeit, aber irgendwie kann ich mich (noch) nicht damit anfreunden. Mir fehlt dabei der Fahrradsattel unter meinem Allerwertesten und wie sagte Eve so schön: »…dabei will kein Flow aufkommen.« Aber jedenfalls konnten wir die wirklich schöne Landschaft genießen, anstrengend war’s außerdem und zwischendurch hat sogar die Sonne geschienen.

Aber das Alles ist jetzt bereits Vergangenheit, wir sitzen im Zug nach Milano, heute Abend landet der Flieger wieder in Köln und uns bleibt nichts anderes übrig, als Espresso und Cappuccino wieder selbst zu machen, denn auch dabei zählt, »was man daraus macht …«

P.S. Ein kleine (für Eve typische) Episode am Rande. Eve wundert sich, warum ihr beim googeln nach Funktionskleidung als Resultat immer nur Reizwäsche angezeigt wird. Weil sie anstelle von »under armour« immer »mon amour« eingab …

Denkste …

20130328-091001.jpg

Zwei Stunden bergauf liegen bereits hinter dir und dein GPS-Gerät sagt dir: „Von nun an geht’s bergab“. Da taucht plötzlich aus dem Nichts ein Schild auf und versucht dir zu vermitteln: „Vergiss es …“ Hinter dir flucht es lauthals, aber es hilft alles nichts – du musst weiter den Berg hoch. Dafür findest du dann in einem abgelegenen Bergdorf eine kleine Bar, wo es das eiskalte Bier noch für 1,40 € gibt (gestern musste ich dafür noch 6 € blechen) und wir nach dem Verzehr unserer Focaccia für den Espresso „sage und schreibe“ nur 70 Cent bezahlen mussten – unvorstellbar !!

… und dann ging es auch wirklich nur noch bergab …