Fattoria La Vialla

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Bereits seit einigen Jahren bestelle ich schon Toskanische Spezialitäten von der Fattoria La Vialla, die alle vor Ort und nach den Bio-Richtlinien produziert werden. Dazu gehören Olivenöl, Wein, Pasta, Käse und noch viele andere Leckereien. Regelmäßig bekomme ich von Ihnen eine Menge an Prospekten und Infomaterial, die mit so viel Aufwand gestaltet werden, daß man von der Authentizität der Produke überzeugt ist – ein Rest von Unsicherheit blieb aber … Darum war ein Fixpunkt unserer diesjährigen Tour ein Besuch auf der Fattoria, wozu wir unsere Route bewußt in die Nähe gelegt hatten.

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Gestern dann war es soweit – unsere Erwartungshaltung war die, dass wir in einen landwirtschaftlichen Betrieb kommen, wo alles etwas gemütlich von statten geht und wir die beschauliche Mittagsruhe stören werden … Was uns dann erwartete, war eine komplette touristische Infrastruktur – aber eine, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Eine Mischung aus bäuerlichem Großbetrieb mit teilweiser industrieller Fertigung, wobei sie es schaffen, alte Strukturen, wie Holzbackofen im Haus und außerhalb, eine 100 Jahre altes Mahlwerk für Weizen aus einem nahe gelegen Kloster *), in die Produktion zu integrieren.

Dazu gibt es auf dem riesigen Gelände verschiedene Restaurationen an lauschigen Plätzen, in denen alle Produkte einzeln oder als komplette Mahlzeiten verzehrt werden können. Ergänzend werden verschiedene Führungen angeboten: durch ein bäuerliches Museum, die gesamten Produktionsstätten, die Weinkellerei (natürlich mit probieren ohne Ende, sodass ich mir schon Sorge um unsere Rückfahrt machte) und eine eigene Ölmühle. Es war faszinierend zu sehen, wie sie es schaffen, regionale Produkte zu produzieren, alte Tierrassen zu erhalten – das Alles auf eine nachhaltige Art – es aber auch so zu vermarkten, dass sich damit auch gutes Geld verdienen lässt.

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In den riesigen Olivenhainen und Weinbergen versteckt, gibt es außerdem noch ein Dutzend Landhäuser als Ferienunterkünfte.

Jedenfalls bin ich jetzt noch überzeugter von den Produkten und ich befürchte, dass meine Bestellungen einen größeren Umfang erreichen werden …

*) Bedingung des Klosters war, dass die Mühle jeden Tag in Betrieb ist. In regelmäßigen Abständen taucht zur Kontrolle der Abt vor Ort auf, um gleichzeitig die aktuellen Weinangebote zu testen …

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Schlemmerfahrt …

20140729-220140-79300000.jpgAuf unserer Tour ins Hinterland des Lago Trasimeno konnten wir neben diversen Anstiegen (bis 16% – aber ohne Gepäck geht’s) auch einer meiner Lieblingsbeschäftigungen in Italien frönen – dem Ausprobieren von Osterias aus dem kulinarischen Standardwerk der „Slowfood“-Bewegung in Italien, dem Osterie d’Italia, diesmal (per Zufall entdeckt) das Ristorante Lillo Tatini. Traumhaft gelegen an der mittelalterlichen Piazza von Panicale, südlich vom Lago Trasimeno – und es war köstlich … Im Übrigen war der Regen unser ständiger Begleiter und wir waren permanent damit beschäftigt „rein in die Regenklamotten – und wieder raus …“ , aber ich mag es ja, im Sommerregen zu radeln (auch wieder so ’ne Marotte von mir …).

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Das haben wir uns verdient …

20140728-192258-69778336.jpg … die letzten Tage nach unserem permanenten „in die Pedale treten“ hier im Country House Lacaioli zu verbringen – bei faulenzen, am Pool liegen, lesen, schreiben, gut kochen und essen – natürlich auch noch’n paar Touren mit’m Radl …

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Ich muss dabei auch mal ein Riesenkompliment an Eve los werden – eine Partnerin wie sie zu haben, die ähnlich tickt wie ich und das Outdoorleben im Zelt genießen kann, die Strapazen mit dem Rad mit ihrem kämpferischen Elan bewältigt und das mediterrane Leben mit der gleichen Freude erlebt, ist mehr als ich je erträumt habe – dafür und für noch viel mehr liebe ich dich … Danke für diese wunderschöne gemeinsame Zeit, die selbstverständlich auch einige Meinungsverschiedenheiten mit sich gebracht hat (ist ja auch nicht gerade einfach mit mir) …

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Der Hi-Tec Wahnsinn …

Es ist der Wahnsinn, was mittlerweile für eine Menge an elektronischem Krims-Krams mit auf eine Radreise über mehrere Wochen geht – und das alles nur, weil ich in dem Glauben bin, dass es zu meinem Standard gehört, keine Straßenkarte mehr auseinander falten, die Reise in bewegten Bildern dokumentieren und das Alles möglichst zeitnah an all die uninteressierten »Freunde« bei Facebook oder Zuhause veröffentlichen zu müssen.

Oder bereitet es mir einfach nur Spaß und Freude …

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Ich habe mir heute mal die Zeit genommen und mein komplettes Equipment zusammen getragen und bildlich fest gehalten – es ist doch Einiges …

Um es mal aufzuzählen:

Das Ganze muß ja mit Energie versorgt werden. Voraussetzung ist ein Nabendynamo zur Stromproduktion, der meinen Akkulader inkl. Pufferakku – den Zzing – mit Strom versorgt und lädt. Normalerweise soll der Akku nach ca. 30 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 15 km/h genügend Strom gespeichert haben, um ihn an mein iPhone 5 abgeben zu können. Das klappt aber leider nicht, obwohl ich mittlerweile einen Akku mit mehr Leistung ins Zzing eingebaut habe. Wahrscheinlich bin ich einfach zu langsam … 🙁 So bin ich gezwungen, ihn in der Nacht per externem Ladegerät aufzuladen.

Aber es ist ja nicht so, dass ich keine Alternativen habe: den Akku von Anker mit 15000 mAh und 2 USB-Anschlüssen, die mein iPhone mehrmals aufladen können und selbst das iPad mit Strom versorgen.

Natürlich habe ich für die Aufladung der diversen Akkus gesorgt, und Stromadapter für Camping (auf’m Foto vergessen) dabei – ein Stromanschluss auf’m Platz ist also mittlerweile Voraussetzung.

Die komplette Navigation läuft über mein iPhone (natürlich mit wasserdichter Hülle – was nicht unwichtig war auf unserer Reise) und den entsprechenden Apps: komoot und in Ausnahmefällen MotionX-GPS. Die meisten Strecken habe ich zuhause am PC auf Basecamp ausgearbeitet und auf komoot.de übertragen, sodass ich von überall darauf Zugriff habe. Voraussetzung dafür ist eine Datentarifkarte für’s iPhone, die ich mir im Vorfeld besorgt habe. Auch die Dokumention der Strecken läuft über komoot – die Kombination mit den per iPhone geschossenen Fotos gefällt mir besonders.

Das Garmin Edge 705 ist nur noch Backup und für dir ergänzenden Infos, wie Höhendaten etc.

Neu in meiner Ausstattung ist die GoPro Hero3+ Black Edition mit jeder Menge Zubehör, die ich am Lenker montiert habe und mit der ich während der Fahrt immer wieder kleinere Takes mache. Dazu mehrere Akkus, die natürlich auch geladen werden müssen.

Für die „normalen“ Fotos ist unsere Sony NEX3 zuständig, die in erster Linie von Eve eingesetzt wird.

Da Bücher sowohl schwer sind und viel Platz einnehmen, haben wir auch da aufgerüstet und sind im Besitz von zwei Kindles, die wir nicht mehr missen möchten.

Da alle diese Geräte ja auch irgendwie geladen werden müssen und der Platz für das jeweilige Netzteil fehlt, kommen wir zu einem der besten Tools: dem USB-Ladegerät von Anker mit 5 USB-Anschlüssen. Damit können bis zu 5 Geräte gleichzeitig geladen werden, auch ein solch energiebedürftiges Teil wie das iPad Air, mit dem ich die ganzen Beiträge schreibe, Fotos bearbeite, Videos erstelle und all die dummen Kommentare niederschreibe …

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Am Lago di Trasimeno

Mittlerweile können wir die Tage hier am Lago di Trasimeno vorbehaltlos genießen. Der Verlust von Zelt und Co. ist abgehakt und der Entschluss, die letzten Tage vor unserer Rückreise am Samstag hier an einem Ort zu bleiben und als Ausgangspunkt für Tagestouren zu nutzen, gefällt uns immer besser. Die drei Wochen vorher waren schon ziemlich anstrengend und die letzte Woche mal mit etwas mehr „Füße hochlegen“ zu verbringen, erscheint uns angebracht.

Die Gegend um den Lago di Trasimeno bietet sich geradezu dafür an. Heute haben wir den ganzen Tag mit einer Tour über 70 km rund um den See verbracht und dabei auch die Gegend besucht, wo ich vor 12 Jahren für eine Woche bei einer Olivenernte mitgearbeitet hatte … Das Öl hier aus der Gegend gehört mit zu den Besten in Italien (wie immer – Geschmacksache), was ich aber bestätigen möchte.

Jedenfalls genießen wir hier die Tage und sie geben uns endlich die Gelegenheit, unseren Blog weiter fort zu führen und nach zu arbeiten …

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